ein Auszug aus der Geschichte Bauernschützenverein St. Michael
Guten Tag, die Höflichkeit verlangt es, dass wir und erst einmal vorstellen. Wir sind der
Bauernschüttzenverein St. Michael Drensteinfurt von 1837 e.V. Wir hoffen, Ihnen gefällt unsere Seite. Über Rückmeldungen und
Anregungen freuen wir uns. Der Vorstand des Bauernschützenvereins St. Michael Drensteinfurt. Im Jahre 1837 wurde in den
Bauerschaften Eickendorf und/oder Rieth ein bäuerlich geprägter Schützenverein gegründet. Die seinerzeitige Vereinsfahne
existiert noch und befindet sich im Besitz des Bauernschützenvereins. Gesichert ist, dass sich die Bauerschaften Eickendorf
und Rieth im Jahre 1910 zur Durchführung eines gemeinsamen Schützenfestes zusammen geschlossen haben. Am 29. Mai 1910 wurde
der "Schützenverein Kirchspiel Drensteinfurt" gegründet. Unterlagen und Protokollbücher ab 1938 sind noch vorhanden. Nach und
nach haben sich Bauern aus anderen Bauerschaften dem Verein angeschlossen.
Da damals die Gründung bzw. Aktivitäten von Schützenvereinen
in der britischen Besatzungszone verboten waren, nannte sich der Verein "Bruderschaft St. Michael" und später "Schützenbruderschaft St. Michael".
Seinen Ursprung hat der Verein in der Landwirtschaft, deren Traditionen er sich immer besonders verpflichtet gefühlt hat. Aus diesem Grunde wurde der Name
"Bauernschützenverein" gewählt. Als Gründungsjahr gilt das Jahr 1837, wobei auch das Jahr 1910 eine hervorgehobene Bedeutung hat.
Das erste Schützenfest nach dem 2.Weltkrieg wurde im Jahre 1950 gefeiert. Weshalb Bernhard Autermann zwölf Jahre lang König „der Bauern“ war, was in der
Vereinsgeschichte einmalig ist. Bernhard Autermann war es dann auch, der im Jahr 1950 mit seinem Pflichtschuss das erste
Bauernschützenfest nach dem Krieg eröffnete. Da Schusswaffen auch noch einige Jahre nach Kriegsende verboten waren, wurde
mit einer Armbrust auf das hölzerne Federvieh geschossen. Das 1. Bauernschützenfest nach dem Krieg fand bei Pannick statt.
Die Gaststätte befand sich am Standort der heutigen Sparkasse. Die „Stadtfeste” mit unterschiedlichen
Festwirten (Pannik, Osthues (seinerzeit Albers), Woeste (Münsterländer), Kaiser, Bultmann) und meistens in aufgebauten Zelten liefen mit unterschiedlichen Erfolg.
1968 blieb das Zelt im Schlosspark leer. Eventuell lag es daran, dass nur Bauern Mitglieder im Verein sein durften und sich die Bürger nicht für das Fest interessierten.
Für den Vorstand stand fest, dass es 1969 kein Fest im Zelt mehr geben kann, weil es nicht zu finanzieren war. In dieser Situation
bot „Bauer Willi Weißen“ an, seinen Hof für das Schützenfest zu nutzen. Von 1969 - 1977 fanden die Schützefeste auf dem Hof Weißen statt. Die Ambiente beim
Vogelschießen unter den großen Eichen war ein besonderes Highlight mit besonderen Flair. Plötzlich gab es unerfreuliche
Diskussionen über die Schützenfesttermine. Darauf entschied der Vorstand die Schützenfeste woanders zu feiern, da eine Einigung nicht zu erzielen war..
Von 1978 bis 1998 begann die 20 jährige Schützenfestzeit bei Familie Graute. Aus der Bruderschaft St. Michael, die sich nach der englischen Besatzung wieder
Schützenbruderschaft nannte, wurde der Bauernschützenverein St. Michael von 1837 e.V..
Auf Grund der wenigen Besucherresonanz aus der Stadt wurde beschlossen, das Schützenfest wieder im Schlosspark Drensteinfurt zu feiern.
1999 fand das erste Schützenfest im Schlosspark Drensteinfurt statt und erfreut sich seither auf eine gute Resonanz der Bevölkerung. Auch Mitglieder aus
Junggesellen und Bürger der Stadt schlossen sich den Bauernschützen an.
Am Mittwoch vor dem Schützenfest gibt es seit 2003 eine Zusatzveranstaltung (Comedy-Abend). Bis heute
traten Namenhafte Comedianten wie Bullemänner, 6-Zylinder, Thomas Philipzen, Kabarettduo Funke & Rüther, Stani und Kabarett DietutniX, sowie
weitere Künstler im Festzelt auf. Seit der Generalversammlung 2005 heißt es „Bauern online“. Eine Webseite ist das Aushängeschild eines jeden Vereins
und ermöglicht einen schnellen Überblick über das Vereinsleben.
Seit 2007 änderte sich das Schützenfestverlauf, es wird nur noch ein Festabend gefeiert. Dieser Festverlauf wird bis heute eingehalten, was sich bewährt hat.
Bemerkung 2010 - das 100jährige nach der Zusammenlegung der Bauerschaftsvereine (1910). Das Datum steht auch auf der Fahne!
Für die zukünftigen Jubiläumsfeiern wurde beschlossen das Jahr 1837 als Bezugspunkt zu nehmen.
Der Bauernschützenverein feierte 2012 sein 175-jähriges Bestehen mit dem Jubiläumskönigspaar Norbert und Marion Fögeling
und einen großen Festumzug aller Schützen- und Musikvereine. Zum 175-jährigen Jubiläum erschien gleichzeitig eine Festschrift „früher-heute-morgen“.
Bei der Generalversammlung 2024 gab es eine historische Entscheidung: Frauen dürfen Mitglied werden und auf den Vogel schießen.
Zum ersten Mal durften in diesem Jahr auch die Damen an der Vogelstange um die Königswürde schießen. Gut 40 Schützinnen
traten an und erwiesen sich dabei als ebenso treffsicher wie ihre männlichen Kontrahenten. Das erste Antreten und
Schießen der Damen nahm auch der WDR zum Anlass, um in der „Aktuellen Stunde“ darüber zu berichten.
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Vorsitzende im Verein:
- 2011 - aktiv * Günter Hörsken
- 2004 - 2010 * Heinz - Josef Voss
- 1992 - 2003 * Theo Moddick
- 1977 - 1991 * Bernhard Gröpper
- 1968 - 1976 * Heinrich Moddick
- 1955 - 1967 * Paul Overmann
- 1911 - 1954 * Gerhard Weißen
- 1910 - 1910 * Ferdinand Westhues
1910 - heute
Ehrenvorsitzender
1952 - 1992 * Bernhard Gröpper
30 Jahre im Vorstand aktiv, davon 15 Jahre als 1.Vorsitzender, davor war er einige Jahre als Chargierter im Einsatz.
Bernard Gröpper konnte auf 40 Jahre Vereinsarbeit zurück blicken, als er sich aus den Reihen des Vorstandes der
Schützenbruderschaft “St. Michael” in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete. Sein Nachfolger, der bisherige
2.Vorsitzende Theo Moddick übereichte ihm ein Holzschnitt der Bernhard Gröpper zeigt, wie ihn alle kannten: als
Versammlungsleiter auf einer der zahlreichen Veranstaltungen der Schützenbruderschaft. Vertrauensvoll übergab Bernhard
Gröpper sein Amt an Theo Moddick, den er selbst vorgeschlagen hatte.
1960 - Ehrung 50 Jahre
Paul Overmann, August Dieckmann, Bernhard Autermann, Bernhard Lömke und Paul Kampmann
1981 - Ehrengeneraloberst auf Lebenszeit
In dankbarer Anerkennung seiner Verdienste (33 Jahre) um die Schützenbruderschaft “St. Michael” wurde den scheidenden
Generaloberst H. Schulze - Beckendorf bei gleichzeichtiger Verleihung des Titels eines Ehrengeneralobersten auf Lebenszeit
gewidmet.
Großer Verdienstorden 2004
1992 - 2004 * Theo Moddick
1. Vorsitzender
30 Jahre im Vorstand aktiv, davon zwölf Jahre als 1.Vorsitzender. Er wurde mit dem großen Verdienstorden und einer Urkunde
auf dem Schützenfestfrühschoppen am 6.Juni 2004 ausgezeichnet.
Großer Verdienstorden 2011
2004 - 2011 * Heinz-Josef Voss
1. Vorsitzender
22 Jahre aktiv im Vorstand, davon 7 Jahre als 1. Vorsitzender. Seit 1989 war er Kassierer, danach übernahm er für drei Jahre die Aufgaben des zweiten Vorsitzenden.
Auf dem Schützenfestfrühschoppen wurde er mit dem großen Verdienstorden und einer Urkunde am 22.Mai 2011 ausgezeichnet.